Kinder

Der Missionsförderkreis in Bangladesch

Bangladesch gehört zu den bevölkerungsreichsten und ärmsten Ländern der Welt. Die etwa 161 Millionen Menschen leben auf einer Fläche die weniger als die Hälfte der Bundesrepublik ausmacht.

Naturkatastrophen und politische Unruhen setzen dem Land immer wieder zu. Allein die jährliche Monsunzeit verwüstet ca. ein Drittel des Landes. Die Hälfte der Bevölkerung lebt von weniger als einem US-Dollar am Tag.

Besonders die Kinder leiden an den prekären Zuständen. Etwa jedes zehnte Kind leidet an Mangelernährung. Sehr viele Kinder wachsen ohne Eltern auf. Viele von ihnen werden als Kinderarbeiter ausgebeutet.


Unsere Aktivitäten in Bangladesch

• Im Nordosten, in Lumdonbok / Sylhet: 1981 Bau einer Kinderschule 2007 Neubau einer Mehrzweckhalle für 600 Personen.
• In Lalmonirhat, an der Nordgrenze: 1990 Errichtung einer weiteren Kinderschule.
• ein paar km weiter in Boro Bari, einem kleinen Dorf, 1994 Bau des Witwenhauses ‚Monika’.
• Boro Bari: 2007, Auszahlung eines Mikrokredites an eine Frauengruppe zum Kauf von Schafen, Kühen, Hühner ect. zur Weitervermarktung also ‚Hilfe zur Selbsthilfe’. Dieser Kredit hat sich bis 2011 verdoppelt. Solche Kredite erhalten nur Frauen.
• In mehreren Dörfern: Brunnenbohrungen. Eine Brunnenbohrung kostet ca. 250€.
• Im Süden in Khulna: seit 1994, das Kinderdorf Khulna wird von der Liebenzeller Mission und unserem Missions Förderkreis St. Georgen finanziert. Das Kinderdorf hat ca. 190 Kinder, etwa 70 leben dort, 120 kommen dort hin zur Schule.
• Lumdonbok / Sylhet im Nordosten: 2021 Neubau einer weiteren zweigeschossigen, massiven Grundschule neben der 1981 errichteten Schule.

Kinderdorf Khulna im Süden

Khulna liegt weit im Süden zwischen der Hauptstadt Dhaka und dem Golf von Bengalen und ist daher oft vom Indischen Ozean von Hochwasser bedroht und überflutet.

Das Schul- und Bettenhaus wurde deshalb abgerissen, das gesamte Gelände um ca. 1m Hochwasserfrei aufgeschüttet und ein neues Schul- und Schlafgebäude nochmals um 1m höher gebaut.

Zum Aufschütten des Geländes haben große Flusscontainerschiffe den Sand angefahren. Von dort aus wurde der mühsam angeliefert.

Die Schlafräume im Neubau sind für jeweils 12 Kinder ausgelegt und – Hochwasser frei.

Das Kinderdorf und die Schule in Khulna haben einen sehr guten Ruf. Das neugebaute Schulgebäude ist ein Schmuckstück für Khulna.

Der größte Teil der Finanzierung für den dreigeschossigen Neubau hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung (BMZ) in Berlin in Zusammenarbeit mit der Liebenzeller Mission übernommen. Dank Ihrer Spenden konnte die neue Schule mitgebaut werden.

2022 können 70 Kinder im Kinderdorf leben, hier mit ihren Betreuern.


Kinder aus benachteiligten Familien finden im Kinderdorf ein neues Zuhause! In Khulna erhalten sie eine Zukunftsperspektive.


Die neue Schule in Lumdondok - im Nord-Osten

Die Missionskinderschule Lumdonbok ist bei der Bevölkerung sehr beliebt und begehrt. Hier macht das Lernen Spaß. Kinder beim Lernen in der Schule.